Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente
Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)
The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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Bei der Durchsichtigkeit der Tarnbeze1cbnllDC "Arbe1tBein-
satz 1m Osten" liegt e. nach alledea nebe, dal diejenigen,
die wie Eh) ers mit den DeportationeIl liD&.r und n.ljher zu
tun hatten, die Tarnung d:urchachauten. So haben in Den
Baag denn auch Zoept, der Leiter d JudenreteratB, und
seine Sachbearbeiterin Slottke den wahren Zweck der Depor-
tationen erkannt. Dr. Harst.r, der BdS in den Niederlanden.
hat Eichmpnn" Worten, die Juden wUrden nicht aetötet, nicht
geglaubt (UII 2490 t.); und 88 pD noch andere Velwaltungn-
fachleute, die eich Ton Eichmann nicht täu.cheR lie'en.
We1rauch, daD'l" Leiter der Abteilung !evölkernn«nesen
und Fürsorge beim. Amt deli GeneralgouTerneura in Krakau,
hörte am 27. Oktober 1942 1a RSHA eill R.r.rat Eich.,nDe
über den Stand der "Judeneus8iedluDgtl. Er &8w·nn dabei den
Eindruck, daß EicbtMnn ait AWlsiedlun« der Juden deren
IILiquidiernn,n (Tötnnl) .einte. Weirauch hat in eine. ande-
ren Verrahren (1 J. 1/65 - RSHA - GSTA bei dem KG - BA VII)
&WI,e.act, nach seiner AruÜcht habe Eichmenn in einer
Wei.e forauliert, die jedenfalls jedem, der schon einm'l
ir,.nd etwa. Uber die 11 Liquidierun,n von Juden gehört habe,
keinen Zweifel mehr daran habe la.sen können, was er - Eich-
-,nn - wirklich cemeint habe. Daß gerade Ehlera bei seinam
beruflichen Werdegang und seiner dien.et11chen Stellunc
Eichmnnn gleichsam blind vertraut haben sollte, 1at nach
alledem unwahrscheinlich.
Hinzukommt folgendes: Das eine Gespräch zwiachen Ehlers
und EichJlann hat vermutlich statt&efnnd en, bevor die De-
portationen nach AWlchwitz in Belgien einsetzten. Bei der
Pri.lf'llng, ob Ehl era deren wahren Zweck erkannt hat, kann
nicht außer Betracht bleiben, daß er sich nicht nur kurze
Zeit, sondern über .ehr als 1 1/2 JAhre mit den Deportatio-
nen und den dam1 t verbundenen laufenden Verfolgungamaßn.haen
konfrontiert sah. Viele zu.ätzliche Beweisanzeichen, die
bisher noch nicht erörtert worden sind, verstärken den Ver-
dacht, daß &Ir die Tötungaabaicht der Haupttäter an d.r
Bei der Durchsichtigkeit der Tarnbeze1cbnllDC "Arbe1tBein-
satz 1m Osten" liegt e. nach alledea nebe, dal diejenigen,
die wie Eh) ers mit den DeportationeIl liD&.r und n.ljher zu
tun hatten, die Tarnung d:urchachauten. So haben in Den
Baag denn auch Zoept, der Leiter d JudenreteratB, und
seine Sachbearbeiterin Slottke den wahren Zweck der Depor-
tationen erkannt. Dr. Harst.r, der BdS in den Niederlanden.
hat Eichmpnn" Worten, die Juden wUrden nicht aetötet, nicht
geglaubt (UII 2490 t.); und 88 pD noch andere Velwaltungn-
fachleute, die eich Ton Eichmann nicht täu.cheR lie'en.
We1rauch, daD'l" Leiter der Abteilung !evölkernn«nesen
und Fürsorge beim. Amt deli GeneralgouTerneura in Krakau,
hörte am 27. Oktober 1942 1a RSHA eill R.r.rat Eich.,nDe
über den Stand der "Judeneus8iedluDgtl. Er &8w·nn dabei den
Eindruck, daß EicbtMnn ait AWlsiedlun« der Juden deren
IILiquidiernn,n (Tötnnl) .einte. Weirauch hat in eine. ande-
ren Verrahren (1 J. 1/65 - RSHA - GSTA bei dem KG - BA VII)
&WI,e.act, nach seiner AruÜcht habe Eichmenn in einer
Wei.e forauliert, die jedenfalls jedem, der schon einm'l
ir,.nd etwa. Uber die 11 Liquidierun,n von Juden gehört habe,
keinen Zweifel mehr daran habe la.sen können, was er - Eich-
-,nn - wirklich cemeint habe. Daß gerade Ehlera bei seinam
beruflichen Werdegang und seiner dien.et11chen Stellunc
Eichmnnn gleichsam blind vertraut haben sollte, 1at nach
alledem unwahrscheinlich.
Hinzukommt folgendes: Das eine Gespräch zwiachen Ehlers
und EichJlann hat vermutlich statt&efnnd en, bevor die De-
portationen nach AWlchwitz in Belgien einsetzten. Bei der
Pri.lf'llng, ob Ehl era deren wahren Zweck erkannt hat, kann
nicht außer Betracht bleiben, daß er sich nicht nur kurze
Zeit, sondern über .ehr als 1 1/2 JAhre mit den Deportatio-
nen und den dam1 t verbundenen laufenden Verfolgungamaßn.haen
konfrontiert sah. Viele zu.ätzliche Beweisanzeichen, die
bisher noch nicht erörtert worden sind, verstärken den Ver-
dacht, daß &Ir die Tötungaabaicht der Haupttäter an d.r