Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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war, weil sein GespUr fUr rJS-l
. issetäter bedenkliche Hängel
aufgewiesen hatte. Burasch war e.m 26. l.<'ebruar 1961 vom
Kieler Generalstaatsanwalt wegen Begünstigung des Euthanasie-
Prot'essore Heyde-Sawade angeklagt worden.
Buresch-:Nachf'olger Tietgen lieB den i/iderstandskfunpfer nach
fUnf Tagen das .ii:rgebnis seiner Recherchen in einem Satz
wissen; IIBeim Bchleswig-holsteiniachen LandesBoz1algericht
1st ein Landes80zinlrichter Ernst Zhlers nicht tätig."
Gleich\'lOhl .fühlte sich Schwarz durch das ~iider8tändler-Blatt
"Die Tat" in seiner Auf'fassung bestätigt, daß doch ein
Richter Ehlers im Schleawiger GerichtshauB sitze. Die Zeit-
schrift gab in einem Bericht über den Prozeß gegen sechs
Führer des SD-Einsatzkommandoa 9 vor dem \'Jestberliner Schwur-
gericht den Hinweis, "der frühere SS-Sturmbannfi.illrer in der
Einsatzßruppe B, Ernst Ehlers, heute Iandessozialrichtar
in Schleswig", habe sich Bettlägerigkeit bescheinigen lassen
und sei nicht als Zeuge vor Gericht erschienen.
Überdies bestätigte auch Oberstaatsanwalt Nenmenn beim West-
berliner Generalstaatsanwalt auf eine Schwarz Anfrage, daß
Ernst Ehlers "aUB geaundheitlichen GrUnden am Erscheinen beim
Schwurgerichtsprozeß gegen Angehörige des SD-Einsatzkommandos
9" verhindert gewesen sei.
Daraufhin unternahm Schwarz am 18. Juli 1962 einen weiteren
Vorstoß bei Tietgen: Ob ihm dann nicht eine "Person ähnlichen
Namens oder im Bereich einer anderen Justizverwaltung" be-
kannt 8fi. Auch diesen Frage-Brief beantwortete der Gerichts-
präsident zwar abschlägig, doch wortreich.
So entdeckte Tietgen unter dem Datum vom 25. Juli: Die Namens-
gruppe Ehlere sei "nicht gerade selten". Er wisse beispiels-
weise, daß der Bürgermeister von SUderbrarup (bei Schleswig)
Ernst Ehlers heiße und früher vorUbergehend Sozialrichter
gewesen sei ..