Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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a) Gegenstand
Aus mili
täriachen Gründen kann während des SOmmers ein
Abschub von Juden aus Deutschland in das östliche Depor-
tatlonsgebiet nicht mehr ertolgen.
RFSS hat daher angeordnet, daß entweder a~ dem Südosten
(Rumänien) oder aus den besetzten Westgebieten größere Juden-
mengen dem KZ Auschwltz zwecks Arbeitsleistung überstellt
werden.
Grundbed1n~lng 1st, daß die Juden (beiderlei Geschlechts)
zwischen 16 und 40 Jahre alt sind. 10 % nicht arbeitsfähige
Juden können mitgeschickt werden.
b) Vereinbarung
Es wurde vereinbart, daß sus den Niederladen 15 000, aUB
Belgien 10 000 und aUB Frankreich, einschließlicb unbesetztes
Gebiet, insgesamt 100 000 Juden abgeschoben werden.
Auf Vorschlag des Unterzeichneten wurde neben der Alters-
grenze festgelegt, daß der Kreis der Abzuschiebenden nur
jene Juden umfaßt, die zum Tragen des Judensterns verpflich-
tet sind, sofern sie nicht in Mischehen leben.
c) Tecbn1 sehe DurchfUbrung
I. Wegen der Gestellung des Tranaportmateriala soll auf An-
weisung des RSHA durch den Unterzeichneten mit ETRA, Paria
(Generalleutnant Kohl) Verbindung aufgenonunen werden. Dabei
soll auch die Frage der für Belgien erforderlichen 10 Trana-
port zUge geklärt werden. Ab 1). 7. 1942 sollen die Transporte
- wöchentlich ca. 3 - abrollen
Refers t IV B 4 des RSHA - SS-ObersturmbannfUbrer EichmanD -
hat angeordnet, daß sich die beteiligten Referenten sm
2. 7. 1942 erneut in Berlin zur Schlußbesprechung zu melden
haben. (FS.-Anforde~lng wird erfolgen.)