Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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Leiter des Sammellagers Kacheln, Uber die Zustände 1m
Lager mehrfach berichten lassen und Frank nach AblCSenng
Scbm1tts zum Lagerleiter bestellt (F2snk XII 2228, 2232 ff.
und 2242 U.).
c) Aus all diesen Tatsachen (s. o. a-b) ergibt sich der
hinreichende Verdachtf daß Ehlers dU2~h seine Tätigkeit
als Beauftragter des Chefs der Sicherheitspolizei und des
SD in BrUsael objektiv Beihilfe zu den Tötungen in Ausch-
witz geleistet hat.
2. Zur inneren Tatse1te
Es besteht aber auch hinreichender Tatverdacht in der Rich-
tung, daß Ehlers JIlit der Tötung jedenfalls eines groBen
Teils der Deportierten zumindest erns-;baft gerechnet und
trotzdem einverständ lieh an den Maßne hmen mitwirkt, alBo
schuldhpft mit wenigstens bedingtem Vorsatz gehandelt hat.
a) Zum Vorsatz
Ehlers läßt sich hierzu wie folgt ein: Er habe weder ge-
wußt noch gewollt, daß die Juden getötet werden sollten.
Er sei immer davon ausgegangen, daß es sioh um Arbeits-
einsatz und Umsiedlung gehandelt habe (XVI ,32,38 f. und
,3241 f.). Er habe Eicbmenn wegen anfänglicher eigener
.Befürchtungen bei dessen Besuch in BrUssel gefragt. ob die
. Juden im Osten getötet werden wUrden. EichlMnn habe dies
kategorisch verneint und erklärt: Die West juden würden
qnders behandelt als die Ost juden. Wegen der verschärften
Kriegslage sei as erforderlich, alle verfUgbaren Kräfte,
also auch die Juden, zur Arbeit einzusetzen. Die Flauen
und Xi nder sollten naoh Theresienstadt gebraobt werden
(XI 2172 t . XVI 3249 rr XVII 3489 "nd 3498). Naoh dieser
Unterredung mit Bic}unenn s8i er - BUers - fest davon über-
zeugt gewesen, daß e8 sich um Arbe1tseinsatz lmd tJms1edl.ung
gebendel.t habe. Tatsächlioh seien ja auch Tausende von
Juden zur Arbeit ei ngesetst worden; zum Teil hätten sie
auch in Auschwitz gearbeitet. Br - Bh1are - habe TOD den