Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
Reproduction interdite sauf pour usage personnel

Page 102SommairePage 104
        

Page 103

        

Le texte qui suit, correspondant à la page affichée, a été généré automatiquement par un programme de reconnaissance optique de caractères et comprend des imperfections qui seront corrigées au fil du temps.

The following text has been extracted from the displayed page by an OCR program. It is very imperfect for the moment but will be improved with time.

- 103 -

"FLENSBURG. T.", 29. 5. 1975
Unrichtigkeiten
Ihr Bericht in der Ausgabe vom 15. 5. enthält Unrichtig-
keiten, die einer Berichtigung bedüxften.
1. Es ist nicht richtig, daß die Justizbehörden in Kiel
und .tnensb\U"g ein Gerichtsverfahren gegen mich verschleppen.
Richtig 1st vielmehr, daß das Ermittlungsverfahren gegen
mich bereits vor mehr als drei Jahren nach der gesamten
Beweis-, Sach- und Rechtslage hätte eingestellt werden
müssen. Es entspricht nicht den Tatsachen, daß ich an der
Deportation der Juden beteiligt war. Die Tatbeatandsele-
mente der Beihilfe - Wollen Wld Vliesen der Tötung - sind
keinesfalls nachgewiesen.
2. Falsoh ist auch die Be~UptllDg. daß die deutsche Justiz
sich nicht um Beweismaterial aus Belgien bemüht habe,
Richtig 1st vielmehr, daß zahlreiche Juden aus Belgien
vernommen wurden, von denen mich keiner belastet hat.
Es iet auch um lliaterial bei der belgischen Justiz ange-
sucht worden. Es gibt jedoch kein ~aterial gegen mich.
3. Es scheint der Organisation der Deportierten - wobei es
sich nur um vom Arbeitee1nsstz zurückgekehrte Personen
handeln kann - auch unbekannt zu sein, daß die belgieche
Justiz nie nach mir gefahndet hat. Sie wußte, daß ich
meine Dienatgescbäfte 1m hUlMnen Geiste wahrgenommen und
mich aus allen Maßnahmen gegen Juden heraUMgehalteD habe.