Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien : Dokumente

Serge Klarsfeld et Maxime Steinberg (éds.)

The Beate Klarsfeld Foundation, Paris 1980.
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The Beate Klarsfeld Foundation
im Madison Avenue· New York
D. P. 137·16 75763 Paris Cedex 16
Einführung
Dreißig Jahre nach Kriegsende haben wir unseren Willen, den
der Juden in Belgien, zum Ausdruck gebracht, um die Verurtei-
lung der bisher unbestratten Hauptverantwortlichen für die
Deportation von mehr als 25.000 Juden an Belgiern, von denen
weniger als 5 % die Folter von Auschwitz überlebt haben,
zu erreichen.
Wir haben am Ort selbst, in Flensburg und in Schleswig, die
Verurteilllng von EUere und seinen Mittätern gefordert. Im
November 1975 hat die Staatsanwaltschaft von Kiel ihre An-
klageschrift der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Aber 1m
Januar 1976 hat das Landgericht die Eröffnung des Hauptver-
fahrens abgelehnt.
Wir haben nicht aufgegeben, wir haben unsere Dokumente
Dr. Billig - Sachverständiger des jüdischen Dolcumentations-
zent~lms für Zeitgeschichte (CDJC) in Pari. - zur Verfügung
gestellt. In diesem Dokumentationszentrum sowie 1m Ministe_
rium für öffentliche Gesundbei t und }'allilie in BrU8ael be-
findet sich ein großer Teil der Akten, die sich mit der
anti-jüdischen Verfol~lng in Belgien befaaaen


Das Gutachten von Dr. Billig war entscheidend. Im März 1977
hat daa Oberlandesgericht Schle
..
ig die vorangegangene Ent-
scheidung aufgehoben lind das Ve21abren gegen Ehlers,
Imd Asche &n das Schwurgericht Kiel verwiesen. Dieses Urteil
ist 1m November 1919 vom Bundeaverfaasungsgericht in
Karlsruhe bestätigt worden, zu der Zeit, als L1scbta, Bagen,
Heinrichsohn, die Hauptverantwortlichen fUr die Deportation
der Juden aus Frankreich, in Köln zu hohen Pre1beit
tr&ten
verurteilt wurden.
In e1
ntgen Wochen wird der Kieler Prozeß .röffnet. Da. TOr-
' liegende Werk bat den An·pruch, die

n Prozeß zu dO~lmen
tieren. Was die Geschichte der Endlö.ung der Judentrage in
Belgien lind die Rolle dar Sipo-SD angeht. hat u"x1me Stein-
Die Endlösung der Judenfrage
in Belgien